Vfl Gladbeck vs. H70 BVH Tennis:  3 : 3

Die am 20.05. wegen einer Unwetterwarnung abgesagte Begegnung der H70 – Verbandsligisten Vfl Gladbeck und BVH Tennis wurde nach langen Termindiskussionen am 10.06. gespielt. Die bisherigen Ergebnisse beider Mannschaften erfüllten die Voraussetzungen für einen Saison –  Showdown.  Der Sieger dieser Begegnung würde in der Liga bleiben; der Unterlegene jedoch würde sich aus der VL verabschieden müssen. Da auch die LKs der Protagonisten nahe beieinander waren, konnte man kaum sichere Prognosen stellen. Mit voller Kapelle ( Dieter Sinning leider im Urlaub ) ging’s nach Gladbeck, ein Weg, wie ihn die Kreisligisten gewohnt sind. In den Einzeln standen Franz, Fredi, Peter und Paul zur Verfügung. Ausnahmsweise wurde in der Reihenfolge 3/4 und dann 1/2 gespielt. ( auch in dieser Altersklasse gibt es noch viele Erwerbstätige )

Peter überraschte mit einem konzentrierten Blitzstart; erster Satz: 6:1 . Den zweiten Satz gab er nach langem Kampf mit 6:7 ab und im gefürchteten Matchtiebreak zog er schließlich mit 8:10 den Kürzeren. Hier musste Peter seiner intensiven Erwerbstätigkeit Tribut zollen; die Kondition gab wohl den Ausschlag. Paul hatte einen rabenschwarzen Tag erwischt, traf einfach keinen Ball, wie man so sagt und verlor den ersten Satz glatt mit 1:6.  Trotz einer Steigerung im zweiten Satz, der im Tiebreak entschieden wurde, war heute kein Einzelsieg drin. So standen unsere H70 mit bisher leeren Händen da, kein gutes Gefühl für Fredi und Franz, die nun unbedingt ihre Spiele gewinnen mussten.

Mit einem deprimierenden ersten Satz ( 0:6 ) legte Fredi einen Fehlstart hin, was die Stimmung im BVH – Lager fühlbar auf den Tiefpunkt brachte. Nach kurzem Schütteln besann sich Fredi auf seine Qualitäten und konnte im zweiten Satz mit 6:1 förmlich glänzen. Nun sollte also wieder dieser Schicksalstiebreak die Entscheidung bringen. Fredis Kontrahent besann sich auf eine Verletzung unter dem rechten Fuß und überließ Fredi die Initiative, der aber nun konsequent zum Punktgewinn eilte. Endlich ein Matchtiebreak für den BVH. Mit 10:3 war nun Klarheit geschaffen. Franz verließ sich derweil auf seine läuferischen Qualitäten, die an diesem Tag auch wirklich gebraucht wurden. Ernst Stapel, ein sicher sehr vielen Dorstenern bekannter Rhader Tennisspieler verlegte sich fast ausschließlich auf kurze und sehr kurze Bälle, mit denen er Franz unentwegt forderte und bis zum 5:3 auch erfolgreich bekämpfte, zumal Franz mit relativ hoher Fehlerquote agierte. Den drohenden Satzverlust vor Augen konnte Franz ein 5:5 erreichen und dann auch noch mit 7:5 den Satz für sich entscheiden. Dieser Satzverlust zog bei Ernst Stapel quasi den Stecker, denn bis zum Matchende gelang ihm kein einziger Spielgewinn mehr. Es stand nun 2 : 2 nach den Einzeln.

Allen war klar, dass ein Unentschieden über Auf- und Abstieg entscheiden würde. Die Fußverletzung von Fredis Einzelgegner hinderte ihn nicht, im ersten Doppel anzutreten, was allgemein für Verwunderung sorgte. Er selbst sprach davon, sich nur hinstellen zu wollen. Fredi und Franz bestritten das erste Doppel und stellten überrascht fest, dass sie einem durchaus konkurrenzfähigen Paar gegenüberstanden. Bei gelungenen Aktionen des Vfl – Doppels waren keine Klagen zu vernehmen; bei Punkten für den BVH kam von der anderen Seite Humpeln und Stöhnen. Nun, was soll’s ? Der dritte Punkt musste her. Der Punktegewinn neigte sich zur BVH – Seite und so endete der erste Satz mit 7:5 für die Gäste. Nun besonders motiviert konnten Fredi und Franz im zweiten Satz die Anzeige auf 3:0 für sich stellen, was so zur Aufgabe der Gastgeber führte; eine „kluge Entscheidung“, die das ersehnte Unentschieden brachte, denn das inzwischen beendete zweite Doppel ging mit 6:4 und 6:0 an die Gastgeber. Peter und Paul hatten sich in ihren Einzeln an die konditionelle Leistungsgrenze gebracht.

Bei gefüllten Grilltellern wurden sehr nette Gespräche gepflegt und hoffentlich ein paar H70 – Meldungen für die BVH Doppel Open im August gewonnen. Ob es in 2023 eine Meldung unserer H70 – Formation geben wird, ist durchaus fraglich, weil individuelle private Planungen dagegen sprechen.