BVH H 70 v. TG Gahmen: 0:6 ( 0:4 )

Beste Voraussetzungen für einen optimalen Heimspieltag; sowohl die bestens präparierte Tennisanlage als auch das  windfreie Vorsommerwetter mit wolkenlosem Himmel war ganz nach Wunsch aller Beteiligten. Zu allem Überfluss gab es auch keinerlei gesundheitliche Beeinträchtigungen und darüber hinaus beste Spiellaune auf beiden Seiten. Der Kaffee war frisch zubereitet, der Kuchen stand in der neuen Kühlung und die ersten Erinnerungen über lange vergangene gemeinsame Mannschaftserfolge waren ausgetauscht. Was nur garnicht in diesen idyllischen Rahmen passte, waren die heutzutage allgegenwärtigen Vorinformationen über die Spielstärken der einzelnen Gegner.

TG Gahmen war mit nahezu voller Kapelle angereist, zwar nicht im Gemeinschaftsbus, wie die BVH – Oldies das kennen, sondern in wilder Einzelformation, was nicht gerade auf ein intaktes Mannschaftsgefüge schließen ließ. Egal, was zählt sind LK’s und bei der TG Gahmen die Platzierungen in der Deutschen Rangliste. Mit den LKs 7,8,10 und 11 schmückten sich die notierten Vier auf der Einzelliste. Was ist schon LK 7, könnte mancher denken. Hier sollte man wissen, dass niemand in Deutschland aus der Altersklasse Herren 70 eine bessere LK- Einstufung besitzt. Schaut man in die Deutsche Rangliste, findet man drei der vorderen Mannschaftsmitglieder der TG Gahmen auf den Plätzen 6, 45 und 50. Der Respekt war groß, zumal Franz bereits vor 1  1/2 Jahren mit der Nummer Zwei der TG Gahmen im Rahmen der Deutschen Seniorenmeisterschaft zu tun hatte. Was soll’s, alles muss erst einmal gespielt werden. So kam es dann auch.

Der Verlauf der Einzel von Fredi Scholz, Franz Schmitz, Peter Budde und Gerd Suhr ist schnell berichtet. Ohne auf Einzelheiten in Form eines Spielberichts einzugehen, kann vieles damit beschrieben werden, dass unsere Ältesten zusammen in vier Einzeln gerade einmal sechs Punkte erspielen konnten. ( Fredi immerhin drei, Franz zwei, Gerd einen und Peter leider keinen, auch einer Aufgabe nach Verletzung im 2. Satz geschuldet.)

Die beiden Doppel gestalteten sich ähnlich, obwohl auf Gahmener Seite zwei Ersatzspieler eingesetzt wurden. Beide Doppel wurden in zwei Sätzen verloren. Für Fredi/Gerd hieß es 3:6 und 0:6; für Franz/Dieter Sinning 3:6 und 1:6.

Unterm Strich eine vernichtende Niederlage, die aber nicht überraschend kam. Eine Mannschaft in der eigenen Gruppe zu haben, die aus Regionalligaspielern gespeist wird und schon viele Jahre im bezahlten Tennis unterwegs ist, kann man Pech nennen. Tröstlich für alle ist nur, dass diese Truppe die Westfalenliga im kommenden Jahr verlassen haben wird. Für die H 70  des BVH wird es dann in der Verbandsliga neue Perspektiven geben.