BVH Herren30 – ETuS Rheine 1 6:0 (4:0; 2:0)

Unseren Herren30 ist am Sonntag ein erfolgreicher Einstand in der Bezirksklasse gelungen. In der Saison-Auftaktpartie zuhause gegen die Vertretung des ETuS Rheine setzten sich unsere Jungsenioren bei ungemütlichem Tenniswetter mit 6:0 durch. Ganz so klar wie das Endergebnis war die Sache allerdings nicht.

Alle vier Einzel wurden parallel begonnen. Den ersten Punkt konnte Alex Steffens (4) trotz einer sehr durchwachsenen Leistung gegen einen zum Glück nicht allzu fordernden Gegner mit einem 6:2 6:2 einfahren. Deutlich ansehnlicheres Tennis wurde im Spitzeneinzel geboten. Kapitän Fabian Schneiders war zwar mit seiner Leistung gerade im ersten Satz nicht ganz zufrieden, in einigen tollen Ballwechseln und den wichtigen Momenten zeigte er aber immer wieder sein noch längst nicht ausgeschöpftes Potenzial und gewann am Ende glatt und verdient mit 6:4 und 6:2.

An Position drei feierte Neuzugang Denis Homa sein Debüt für den BVH und ließ dabei seine neuen Mannschaftskollegen gleich ordentlich mitfiebern. Denis, der noch mit den Folgen einer Knieoperation zu kämpfen hat, sich erst in der vergangenen Woche beim Tenniscamp der Tennisschule Göritz am Gardasee wieder langsam in den Schlag bringen konnte und dazu noch etwas „Rücken“ hatte, kam in einer wechselhaften Partie, in der beide Spieler einige Stärke- und Schwächephasen hatten, zunächst nicht gut ins Match und verlor den ersten Durchgang 2:6. Dank einer Leistungssteigerung konnte er aber Satz zwei mit 6:3 auf der Habenseite verbuchen. Im Entscheidungssatz, der dann auch noch zeitweise von Regen bzw. leichtem Graupel unterbrochen wurde, ging es hin und her. Denis vergab einen Matchball und musste schließlich in den Tiebreak, den er dann aber souverän zu seinen Gunsten entschied.

Nun lag es an Stefan Heindorf (3), für die Entscheidung bereits nach den Einzeln zu sorgen. Auch Stefan war nicht optimal in sein Match gekommen und hatte gegen einen Gegner, der ihn teilweise mit seinen eigenen Waffen bzw. kurzen und längeren Slicebällen sowie Netzangriffen bearbeitete, dann aber auch immer mal wieder eine Vorhand durchschwang, den ersten Satz abgeben müssen. Wie gewohnt ließ Stefan aber nicht locker und gewann schließlich auch dank seiner guten Kondition mehr und mehr die Oberhand. In bzw. nach der Regenpause zu Beginn des dritten Durchgangs legte Stefan dann eine ausgiebige Platzpflegesession ein, danach konnte ihn auch kein verspringender Ball mehr aufhalten und er hatte seinen Gegner endgültig geknackt. Am Ende hieß es 4:6 6:2 6:1 aus seiner Sicht und der Sieg unseres Teams stand also bereits nach den Einzeln fest.

Trotzdem wurde noch Doppel gespielt. Der hochmotivierte Jörg Riecke rückte für den angeschlagenen Denis in die Aufstellung und ging mit Fabian im ersten Doppel ins Rennen. Obwohl Jörg erst einmal auf Asche und im ganzen Winter so gut wie gar nicht gespielt hatte, zeigte er mit neuer Bespannung und einer großen Portion Selbstvertrauen eine unerwartet starke Vorstellung, wenngleich Fabian viele Punktgewinne auch mustergültig vorbereitete oder selbst erzielte. So konnten die beiden gegen die Nummern eins und zwei der Gäste klar mit 6:2 und 6:2 gewinnen. Stefan und Alex taten sich im zweiten Doppel gegen ihre Einzelgegner hintenheraus zwar deutlich schwerer, konnten sich am Ende aber auch mit 6:1 und 6:4 durchsetzen und so für den 6:0-Endstand sorgen.

Mit dem guten Gefühl eines gelungen Auftakts im Rücken und dem Wissen, dass sicher noch etwas Luft nach oben ist, geht es am nächsten Samstag zum ersten Auswärtsspiel der Saison nach Rinkerode.

TV Warendorf 1897 1 – BVH Damen30 1:5 (0:4; 1:1)

Von der Partie berichtet Sabine Gillar.

An ihrem ersten Spieltag zog es die neu gegründete Damen30 Spielergemeinschaft des BVH mit dem TV Feldmark am Samstag ins rund 100 km entfernte Warendorf. Bei Temperaturen im einstelligen Bereich konnten die vier Einzel von Anja Schönwald (1), Mannschaftsführerin Sabine Gillar (2), Merle Obervossbeck (3) und Almut Beier (4) zum Glück zeitgleich starten. Unterbrechungen gab es durch zwei eiskalte Regenschauer.

Sehr deutlich gewann Anja ihr Spiel mit 6:2 6:2, Merle konnte fast ebenso schnell mit 6:2 6:3 abschließen. Etwas länger dauerte das Spiel von Almut, die nach 6:4 und 3:6 den dritten Satz deutlich mit 6:2 für sich entscheiden konnte. Sabines Gegnerin erwies sich als extrem hartnäckig, nach einem Krimi von mehr als 3 Stunden ging die Partie aber auch mit 4:6 6:4 und 7:6 letztlich zu Gunsten unseres Teams aus. Mit einer uneinholbaren 4:0-Führung ging es also in die Doppel.

Das gerade frisch zusammengestellte Ensemble hatte letzte Woche zum Glück den ersten gemeinsamen Trainingstag zum Doppelspiel genutzt um sich zumindest etwas aufeinander einstellen zu können. In genau dieser Konstellation gewannen dann auch Sabine und Merle ihr Doppel mit einem klaren 6:2 6:2. Almut und Lidia Mein, dir ihr erstes Wettspiel überhaupt bestritt, unterlagen im zweiten Doppel leider ganz knapp mit 3:6 7:5 und 8:10.

Überglücklich über den deutlichen 5:1 Sieg im allerersten Spiel – allerdings auch ziemlich hungrig – fuhr die Mannschaft am Abend wieder Richtung Heimat.