Im 170 km weit entfernten Pivitsheide fanden sich unsere Oldies beim SUS Einigkeit Pivitsheide am 20.06. als Gäste ein und wurden dort mit Geschenken überhäuft. Neben Kaffee und Kuchen, einem deftigen Schweinebraten und reichlich Kaltgetränken überließen die Gastgeber den Weitgereisten auch alle Mannschaftspunkte; in einem Fall sogar ohne jegliche Gegenwehr. Der vorausgeeilte Ruf einer vermeintlichen übermächtigen mannschaftlichen Spielstärke kam den Holsterhausenern sehr entgegen und trug seinen Teil zum Kantersieg über Pivitsheide bei. Wer alle Einzel und beide Doppel gewinnt, darf am nächsten Spieltag zum 2. showdown der Saison in der heimischen Anlage zwar mit breiter Brust auftreten, sollte aber auch dort auf alle Eventualitäten vorbereitet sein. Ein Unentschieden sollte erreicht werden, um als Gruppenerster in das noch zu bestreitende Aufstiegsspiel zu gehen.

Zurück zum Spielverlauf, der schnell berichtet sein wird. In der Aufstellung Franz Schmitz ( 1 ), Gerd Suhr ( 2 ), Jupp Korten ( 3 ) und Dieter Sinning ( 4 ) traten die 70er ohne den doch schwerer verletzten Peter Budde an. Dieter machte kurzen Prozess und war schnell mit 6:1 und 6:0 wieder Zuschauer. Gerd spielte anfänglich trotzig immer wieder kurze Bälle, die sein Gegner zumeist erlief und für sich nutzen konnte. Beim Stande von 1:5 gegen sich hatte Gerd die Vermutung, dass sein Gegner doch erst nach gewonnenem match müde werden könnte und stellte seine Spielweise auf eindringlichste Zurede von der Bank um auf lange gesetzte Bälle, was von da an „welch Wunder“ zu Punkten führte. Für den ersten Satz kam die Umstellung zwar zu spät, für den weiteren Spielverlauf aber war es die richtige Maßnahme. So beendete Gerd sein match mit 4:6, 6:3 und 10:7 erfolgreich.

Franz spielte gegen die nominelle Nr.2 und erlebte einen Gegner, der sich von Beginn an zu keiner Gegenwehr aufraffen konnte. Nach 6:0 und 2:0 wollte er nicht mehr mitspielen und gab auf, weil er seine Sprunggelenke schonen wollte. So konnte Franz das parallel laufende Einzel von Jupp ausgiebig unterstützen.

Nach gewohnt nervösem Beginn und vielen vermeidbaren Fehlern beherrschte Jupp seinen Gegner mehr und mehr, was schließlich zu einem 7:5 und 6:2 führte.

Die Doppel sollten unbedingt gespielt werden, damit die Ersatzspieler in Pivitsheide auch zu ihrem Mannschaftseinsatz kamen. Beide Gastgeberdoppel wurden durch einen Nachrücker bereichert, während es auf Holsterhausener Seite nichts zu bereichern gab.  Franz mit Dieter im 2. Doppel hatten wenig Mühe und waren zügig mit 6:2 und 6:0 erfolgreich. Gerd und Jupp gewannen den ersten Satz mt 6:4, gaben in einer Schwächephase dann den 2. Satz mit 3:6 an die Gegner, konnten sich aber im Matchtiebreak mit 10:4 durchsetzen. Jupp hatte hier seine stärkste Phase, spielte hervorragendes Tennis, was sogar bei einer Pivitsheidener Zuschauerin zu „Josef – Rufen“ führte. Später dann waren alle des Lobes voll über unseren fünfmaligen Deutschen Meister, der schon länger nicht mehr so viel Spaß am Tennis empfunden hatte.