Unsere Youngsters Hannah Eifert und Marlon Schilasky konnten in der vergangenen Woche bei den Bezirksmeisterschaften des Münsterlandes in Werne zwei Titel für den BVH verbuchen.

Hannah unterstrich ihre gute Form und wurde ihrer Favoritenrolle und Setzposition in der Juniorinnen U12 – Konkurrenz einmal mehr gerecht. Im Finale bezwang sie die an Position zwei gesetzte Friederike Nolte vom TC St. Mauritz locker 6:0 und 6:1 und fügte ihrer beindruckenden Titelsammlung bei lokalen und regionalen Championaten eine weitere Bezirksmeisterschaft hinzu.

Ein wesentlich intensiveres Finale hatte Marlon zu bestreiten, der bei den Junioren U12 an Position eins gesetzt war. Nachdem er sich in der Vorschlussrunde gegen seinen BVH-Mannschaftskameraden Julian Grahl mit 6:4 und 6:2 durchgesetzt hatte, bekam er es im Endspiel mit Jasper Süs vom TC Union Münster zu tun. Die beiden schenkten sich in einer 3 Stunden und 10 Minuten langen Partie mit vielen Wendungen und einer Reihe toller Ballwechsel nichts. Am Ende hatte Marlon mit 6:3 1:6 und 6:4 knapp die Nase vorn.

Mit einer Prise Drama waren auch die Endspiele unseres BVH-Co-Trainers Kim Möllers bei den Meisterschaften des Tennisverbandes Niederrhein in Velbert versehen.

Der 28-jährige, für den Essener Tennisclub Bredeney startende Kim (DTB Rang 43) war bei dem Turnier in der offenen Einzel-Konkurrenz an Position eins gesetzt und hatte sich nach einem Freilos in der ersten Runde mit vier zum Teil nicht ganz einfachen Zwei-Satz-Erfolgen ins Finale gespielt. Dort bekam er es am Sonntag mit dem zwei Jahre jüngeren und an Position zwei gesetzten Tom Schönenberg (DTB Rang 125) vom gastgebenden Netzballverein Velbert zu tun. Kim startete gut, knickte aber beim Stand 4:2 aus seiner Sicht beim Rückwärtslaufen an der Grundlinie unglücklich um. Trotz Schmerzen und sichtbarer Beeinträchtigung durch die Verletzung kam eine Aufgabe für Kim nicht in Betracht, zumal er sich sehr gut im Schlag fühlte. Er lehnte eine Behandlung ab, biss auf die Zähne und schaffte es schließlich, die Partie mit 6:4 und 6:4 für sich zu entscheiden.

Sehr bemerkenswert: Mit dem Erfolg in Velbert hat Kim nun in drei der 17 deutschen Landesverbände bei Verbandsmeisterschaften triumphiert. 2014 war er zuletzt Westfalenmeister geworden war, im vergangen Jahr hatte er sich zum Landesmeister von Hamburg und Schleswig-Holstein gekrönt. Und als ob das noch nicht genug wäre, so holte sich Kim in Velbert nach seinem Sieg im Einzel an der Seite des Herren30-Siegers Marc Leimbach auch noch den Titel im Doppel – und das in einem über dreistündigen Finale mit mehreren abgewehrten und vergebenen Matchbällen auf beiden Seiten. Kim und Leimbach setzten sich gegen die Düsseldorfer Max Hertl und Hermann Gerstmann am Ende 6-3 6-7(14) und 13-11 durch.

Ganz spurlos ist die Titeljagd allerdings nicht an Kim vorbeigegangen. Am Montag schleppte er sich mehr schlecht als recht mit einem stark geschwollenen und geröteten Fuß über unsere Anlage… Wir wünschen gute Besserung!