TC Altschermbeck 1 – BVH Herren40 5:4 (2:4; 3:0)

Von der Partie berichtet Marco Wallisch.

Am Samstag stand für unser Team das zweite Mannschaftsspiel gegen den TC Altschermbeck auf dem Plan und es galt, die erste schwere Nuss zu knacken. Und es sollte richtig spannend werden – sechs der neun Partien wurden erst im Matchtiebreak entschieden…

Gestartet wurde in der üblichen Reihenfolge mit Jürgen Beule (Nr. 2), Marco Wallisch (Nr. 4) und Norbert Schlagenwerth (Nr. 6) in seinem ersten Einzel für unsere Mannschaft.

Jürgen hatte es mit einem sehr gut spielenden Gegner zu tun und es war von vornherein klar, dass die Trauben für ihn sehr hoch hingen würden. Nach einem 3:0-Rückstand kämpfte sich Jürgen rein und gewann den ersten Satz nach sechs Spielen in Folge mit 6:3. Nun fand aber der Gegner immer besser ins Spiel und gewann den zweiten Satz mit 6:2. Im folgenden Matchtiebreak geriet Jürgen schnell ins Hintertreffen und mit 5:10 ging die Partie schließlich verloren.

Im zweiten Einzel sah es nach einer eindeutigen Niederlage von Marco aus. Innerhalb kurzer Zeit stand es 2:6 und 0:5 gegen ihn und alle, einschließlich seines Gegners, dachten wohl, der Drops wäre gelutscht. Nach diesem Rückstand dachte sich Marco, dass er so nicht vom Feld gehen wollte und gab noch einmal alles, was drin war. Mit ein paar Tipps von Teamkamerad Fredi Scholz und der zweiten Luft lief es auf einmal besser, der Gegner machte kein einziges Spiel mehr und der zweite Satz ging nach einem für alle Beteiligten nervenaufreibenden Verlauf an Marco. Matchtiebreak war angesagt. Marco ging sehr schnell in Führung, ließ sich diese nicht mehr nehmen, gewann mit 10:3 und der erste Punkt war in trockenen Tüchern.

Norbert im dritten Einzel hatte es derweil mit seinem Ebenbild zu tun. Sein Gegner war läuferisch sehr stark und sehr sicher im Spiel, wie Norbert eben. Allerdings hatte Norbert die Gabe, den Ball immer einmal öfter ins Feld zu spielen als sein Gegner, so dass er am Ende ungefährdet 6:4 und 6:4 gewinnen konnte.

In der zweiten Runde gingen Fredi Scholz (Nr. 1), Sascha Dresen (Nr. 3) und Ralf Gerlach (Nr. 5) ins Rennen. Fredi tat sich sehr schwer und gab den ersten Satz sehr schnell mit 1:6 ab. Im zweiten spielte er besser, ging schnell mit 5:2 in Führung und dachte wohl, dass er den Satz schon gewonnen hatte. Aber so einfach ging es dann doch nicht. Sein Gegner fand wieder ins Spiel und kam bis auf 4:5 heran. Fredi konnte dann doch den Sack zumachen und gewann den Durchgang 6:4. Im Matchtiebreak hatte Fredi wieder mit seinen Nerven zu kämpfen und machte viele Fehler, so dass er leider 4:10 verlor.

Sascha hatte im ersten Satz mit sich und den Platzbedingungen zu kämpfen und verlor den Durchgang 3:6. Im zweiten Satz fand er zu gewohnter Stärke und buchte mit einem souveränen 6:0 den Matchtiebreak. Hier wurde es zwar noch einmal spannend, aber Sascha ließ sich das Ding nicht mehr nehmen und gewann 10:7.

Ralf dagegen hatte keine Lust, lange zu spielen und gewann locker 6:2 und 6:1.

Damit stand es nach den Einzeln 4:2 für den BVH und die Doppel wurden so aufgestellt, dass auf jeden Fall eines gewonnen werden würde – so dachte man – zumal nun auch die etatmäßige Nummer eins Christian Stommel dazugestoßen war. In der Aufstellung Christian / Michael Frank (1), Fredi / Ralf (2) und Jürgen / Sascha (3) sollte der Sieg eingetütet werden. Vor allem das dritte Doppel mit den in dieser Kombination noch ungeschlagenen Doppel-Open-Champions sollte eine sichere Bank sein.

Bei Christian und Michael lief es wie erwartet auf eine Niederlage hinaus. Sie mussten sich trotz einiger Möglichkeiten im zweiten Satz 1:6 und 4:6 geschlagen geben. Fredi und Ralf kamen gut ins Spiel und gewannen den ersten Durchgang mit 6:3. Im zweiten fanden die Gegner aber immer besser ins Spiel, während Ralf und Fredi überhaupt nicht mehr harmonierten, und so ging der Satz 4:6 verloren. Also hieß es wieder: Matchtiebreak. Fredi und Ralf fanden nicht mehr zueinander und verloren 5:10. Alle Hoffnungen lagen nun bei Jürgen und Sascha. Nachdem der erste Satz relativ locker mit 6:3 auf der Habenseite verbucht werden konnten, fingen die Nerven an zu flattern und es klappte einfach nichts mehr. Viele Fehler, das eine oder andere Ärgernis und Nervosität führten dazu, dass der zweite Satz mit 3:6 verloren ging. Und obwohl der Matchtiebreak sonst eigentlich Jürgens Spezialität ist – es kam, wie es kommen musste, und nach langem hin und her ging auch dieser Matchtiebreak mit 5:10 an den Gegner und damit war das Spiel mit 4:5 verloren.

Diese bittere Niederlage gilt es erst einmal zu verdauen und es bleibt zu hoffen, dass der Tennisgott beim nächsten Mal vielleicht etwas mehr auf Seiten des BVH steht, wenn unser Team am 25.05. beim Tabellenführer TC Blau-Weiß Borken antreten muss. In dieser sehr stark besetzten Gruppe ist auf jeden Fall noch einiges drin, zumal auch der zweite Platz zum Aufstieg aus der 1. Kreisklasse reichen würde…