Eine unvergessliche Woche im Tennisparadies hat unser Nachwuchs-Aushängeschild Hannah Eifert mit Mama Carmen und ihrem persönlichen Sponsor Marco Dietrich, der mit seiner Firma Yvette Kaffee den Trip nach Kroatien auch finanziell unterstützt hat, beim internationalen Finalturnier der Champions-Bowl-Serie in Umag verbracht.
Auch abseits der 25 zum Teil überdachten Sandplätze der unweit der Küste gelegenen Tennis-Akademie gab es mit den im Verlauf der Woche dazugewonnenen Freunden insbesondere aus der deutschen Delegation einiges zu erleben. Im Vordergrund standen aber natürlich die Matches und die Vorbereitung darauf. Hannah hatte sich durch einen zweiten Platz beim nationalen Masters der Turnierserie in Karlsruhe hinter ihrer diesjährigen Dauerkonkurrentin Josy Daems vom TV Sparta 87 Nordhorn für die U11-Konkurrenz des internationalen Finalevents qualifiziert. Gemeinsam mit Josy startete sie zudem im U12-Doppel.
Im Einzel ging es zunächst in Gruppenspielen zur Sache. In ihrer ersten Partie musste sich Hannah leider der Tschechin Nela Charvatova 2:6 und 4:6 geschlagen geben. Im weiteren Turnierverlauf, der vom Wetter zeitweise etwas durcheinandergebracht wurde, ließ Hannah dann aber zwei ganz souveräne und glatte Erfolge gegen Spielerinnen aus Polen und Moldawien folgen. So konnte sie sich für die K.O.-Runde bzw. das Viertelfinale qualifizieren. Dort war dann allerdings gegen die Niederländerin Rose Marie Nijkamp, gegen die sich Josy später in einem spannenden Drei-Satz-Match den Titel sichern sollte, Endstation. Hannah kämpfte bis zum letzten Punkt, musste sich aber trotz einer sehr guten Vorstellung zwei Mal 4:6 geschlagen geben.
In der Doppel-Konkurrenz hatten Hannah und Josy zunächst ein Freilos gezogen. Im Viertelfinale gewannen sie locker und souverän mit 6:0 und 6:2 gegen zwei Polinnen. Im Halbfinale bekamen es die beiden dann mit zwei tatsächlich noch höher als Hannah gewachsenen Gegnerinnen aus Slowenien und Kroatien zu tun. Den anfänglichen Respekt konnten Hannah und Josy im Spielverlauf ablegen und so gewannen sie die am Ende hochspannende Partie schließlich mit 10:7 im Matchtiebreak. Im Finale trafen sie dann auf zwei Schwedinnen, die nach einem 6:2 für Deutschland im ersten Durchgang immer besser wurden. So musste auch hier der Matchtiebreak die Entscheidung bringen. Dieses Mal fehlte Hannah und Josy allerdings auch ein wenig das notwendige Quäntchen Glück und so unterlagen sie knapp mit 8:10.
Kein Grund für allzu große Enttäuschung, denn auch dank der von Josy und Hannah eingefahrenen Punkte konnte sich das deutsche Team, dessen Teamgeist Marco mit schicken weißen Hüten für alle förderte, am Ende einer großartigen Woche den Pokal für die erfolgreichste Mannschaft sichern. Und nach dem tollen Erlebnis steht nicht nur für Hannah natürlich eines der Saisonziele für das nächste Jahr bereits fest: die erneute Qualifikation für das Champions-Bowl-Finalturnier.