TC Rot-Weiss Greven 1 – BVH Herren 70 2:4 (0:4; 2:0)

Unsere Herren 70 konnten in Greven ungefährdet ihren zweiten Saisonsieg im vierten Spiel feiern und damit eine sehr gute Ausgangsposition für den Kampf um den Klassenerhalt in der Verbandsliga einnehmen.  Der Erfolg stand bereits nach den Einzeln fest.

Wegen der unsicheren Wetterlage war man im Vorfeld übereinkommen, die vier Einzel parallel zu spielen. Dieter Sinning (4) kam sehr schnell vom Court und brachte ein 6:0 6:0 mit. Gerd Suhr (2) folgte ihm sehr bald mit einem nicht viel weniger souveränen 6:1 6:1. Zwei schnelle Punkte für den BVH.

Jupp Korten (3) hatte da schon mehr Mühe mit seinem Gegner, weil dieser sehr bald Jupps derzeitige verletzungsbedingte Laufschwäche auszunutzen verstand. So musste Jupp sein gesamtes Schlagrepertoire in die Waagschale werfen, um nach einem 6:3 im ersten Satz auch den zweiten Durchgang schließlich glücklich mit 7:5 für sich entscheiden zu können.

Eine ganz andere Musik spielte auf Platz 1 zwischen Franz Schmitz (1) und Jost Langweg, der immerhin schon zwei Jahre kein Einzel mehr verloren hatte. Franz war in mehrfacher Hinsicht vorgewarnt, weil Jost 2011 im Rahmen einer Herren 60 – Begegnung beim BVH im Spitzeneinzel den einzigen Punkt für seine immer noch fast unveränderte Mannschaft gewinnen konnte und in der laufenden Saison bisher mit ungefährdeten Einzelsiegen zu überzeugen wusste. Die Spielweise allerdings erfährt man dann doch erst wirklich, wenn so ein Mann seine Schläge gegen einen selbst zelebriert. So war der erste Satz dem Studium des Gegners gewidmet und ging auch wegen des hohen Respekts vor ihm mit 3:6 verloren. Im zweiten Satz wendete sich das Blatt; Franz konnte den Durchgang mit 6:2 für sich verbuchen und erzwang damit die Entscheidung im Matchtiebreak. Bei 5:4 und Aufschlag für Franz gab Jost sein Einzel verloren. Damit war die Partie zugunsten unserer Oldies entschieden. Die Doppel wurden wegen akuter Verletzungen im BVH-Lager nicht mehr zu Ende gespielt.

Später bei Tisch wurde alles, was vorher auf den Plätzen geschah, durch den regen Erinnerungsaustausch zwischen Jost und Gerd in den Schatten gestellt. Zwei Tennisleben mit je mehr als 60 Jahren aktivem Wettkampftennis überboten sich gegenseitig mit Anekdoten aus Länderkämpfen, Meisterschaften jeder Kategorie und unzähligen Einzelbegegnungen mit namhaften Größen des Deutschen Tennissports. Reiche, schöne Erinnerungen, die bei den Zuhörern zurecht ein Gefühl der Achtung hervorriefen und auch ein wenig Dankbarkeit dafür, dass man dabei sein durfte.