Am Wochenende lud der Westfälische Tennisverband zum WTV Orange Cup  auf der Anlage des TuS Ickern ein. Unser U10-Spieler Noah Wesselmann hatte sich durch seinen Sieg beim Bezirks-Orange Cup im Februar für die Teilnahme qualifiziert und durfte sich zwei Tage lang mit 26 der besten Tennisspieler aus den vier Bezirken messen.

In der ersten Runde konnte Noah noch entspannen – da er auf der Setzliste für das Turnier gelandet war, hatte er ein Freilos. Im Achtelfinale traf er auf Benjamin Hahnel vom TC Eintracht Dortmund. Im ersten Satz erspielte sich Noah souverän ein 6:3, verlor im zweiten allerdings den Faden und musste gegen den sehr defensiv und beinahe fehlerfrei agierenden Gegenspieler bis ins Satz-Tiebreak, um den Einzug in die Runde der letzten Acht perfekt zu machen. Dort traf er dann auf seinen guten Freund Benno Scherer vom THC Münster. In beiden Sätzen ging Noah schnell in Führung und siegte beide Male mit 6:4.

Gegen Patrick-Valentin Moise vom Oyenhausener TC spielte Noah sein bis dahin bestes Tennis des Turniers und die Zuschauer sahen hochklassiges Tennis, bei dem beide Spieler ihr Repertoire an Spiel- und Schlagvarianten voll ausschöpften. Nachdem er im ersten Satz bei Stand von 4:3 eine Breakchance nicht nutzen konnte, kippte das Spiel zu Gunsten des Oyenhauseners. Trotz vollem Einsatz und durchweg engen Spielen musste sich unser Youngster am Ende mit 4:6 und 3:6 geschlagen geben und den Platz im Finale dem Gegner überlassen.

Das Spiel um Platz 3 war eine Neuauflage des Bezirks-Orange Cup Finales – hier traf Noah auf Matthis Timm vom TC Hiltrup. Der erste Satz war stets ausgeglichen und beide Spieler schenkten sich nichts. Folgerichtig ging es in den Satz-Tiebreak, in dem sich der BVHler hauchdünn mit 5:7 geschlagen geben musste. Im zweiten Satz nutzte Matthis Timm den Schub aus dem gewonnenen ersten Satz und entschied die nach wie vor knappen Spiele für sich, so dass Noah sich am Ende mit dem vierten Platz begnügen musste. Dass der Spaß am Spiel und die Freude über das Erreichte die Enttäuschung überwog, zeigte sich, als die vier Halbfinalisten den ersten freien Platz nutzten, um im Doppel die Zeit zur Siegerehrung zu überbrücken.

Noah fuhr am Abend fröhlich über den Erfolg, sich mit guten Leistungen unter die besten vier des Turniers spielen zu können, wieder in Richtung Dorsten.